Auch außerhalb des BP Centers bot die Tsinghua Universität hervorragende Bedingungen für einen interessanten Aufenthalt. Einerseits ermöglichten hochbesetzte Diskussionsrunden exzellente fachliche Einblicke in aktuelle Themen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Andererseits ließ sich auch die Freizeit gut gestalten. Der Campus lud zum Verweilen und Sport treiben ein, wobei ich dabei leicht Kontakte zu Studenten außerhalb des BP Centers schloss.

Im Studienjahr 2016/17 konnte ich China bereits im Rahmen des Doppelmaster-Programmes RWTH – Tsinghua kennenlernen. Trotz des vorherigen Aufenthaltes überraschte das Land auch dieses Mal mit neuen Facetten und Eindrücken. Als Wanderbegeisterter entdeckte ich das Pekinger Umland mit Abschnitten der Großen Mauer für mich. Durch die sehr gute Verkehrsanbindung Pekings konnte ich darüber hinaus auch weit entfernte Ziele für Kurzurlaube ansteuern. China ist ein Land der kulturellen Vielfalt, daher möchte ich jedem/jeder zukünftigen Programmteilnehmer/in empfehlen nicht nur Metropolen, sondern auch ländlichere Regionen zu bereisen. Vor allem in diesen hatte ich meine intensivsten kulturellen Erfahrungen.“

Wenn die Luft gut genug war, habe ich in meiner Freizeit das große Sportangebot auf dem Tsinghua Campus genutzt. Außerdem bietet Peking diverse Möglichkeiten die asiatische Kultur auch in Bars und Restaurants zu erleben. Dabei hatte ich immer Kontakt zu deutschen Studierenden. Während meines Aufenthaltes wohnten bis zu 60 RWTH Doppelmasteranden und viele andere internationale Studierende auf dem Campus der Tsinghua University.“

In der turbulenten Metropole Peking ist der Campus der Tsinghua Universität eine kleine grüne Oase. Man bewegt sich entspannt mit dem Fahrrad fort und kann die zahlreichen Möglichkeiten auf dem Campus nutzen, um Sport zu machen, Essen zu gehen oder einzukaufen. Außerhalb des Campus erwarten einen in Peking verschiedenste tolle Sehenswürdigkeiten. Von Peking sind Städte wie Shanghai, Shengyang oder andere interessante Regionen Chinas innerhalb von wenigen Stunden erreichbar. Zusammenfassend war der Aufenthalt in China eine wunderbare kulturelle und berufliche Erfahrung.“

„Im Rahmen der Clean Energy Research Initiative habe ich ein halbes Jahr an der Tsinghua-Universität verbracht und dort in Kooperation mit dem IKDG meine Masterarbeit angefertigt. Für mich war dieser Aufenthalt ein sehr positives Erlebnis und ich kann ihn zu 100% auf mehreren Ebenen weiterempfehlen!

Aus wissenschaftlicher Sicht bietet die Tsinghua-Universität neben der hervorragenden Arbeit am Tsinghua BP Clean Energy Research and Education Center geballte Kompetenz in zahlreichen Zukunftsthemen. Dazu finden regelmäßig Fachvorträge von hochrangigen Wirtschaftsvertretern statt.

Die Zusammenarbeit mit den chinesischen Professoren und Studenten am Institut war jederzeit von großer Freundschaftlichkeit und gegenseitiger Hilfsbereitschaft geprägt. Darüber habe ich China vor allem als ein großes, wunderschönes Land mit einer großen Vielfalt kultureller Besonderheiten erlebt. Einmal in diese andere Kultur einzutauchen, hat meinen Aufenthalt bereichert und ich möchte es jedem Interessierten nahelegen, diese Chance zu nutzen!“

„Ein halbes Jahr in China zu verbringen war keine leichte Entscheidung. Allerdings war es eine der besten Entscheidungen meines bisherigen Lebens. Dadurch war ich von März bis September 2017 im Rahmen des CERI Austauschprogramms an der Tsinghua University, um meine Masterarbeit zu schreiben.
China unterscheidet sich grundlegend von allen anderen Orten, an denen ich bisher war, und ich war zunächst besorgt darüber wie ich mich in einem so fremden Land zurechtfinden würde ohne ein Wort Chinesisch zu sprechen. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass der erwartete Kulturschock vielmehr eine angenehme Überraschung für mich sein würde. Das chinesische Essen ist einfach unglaublich lecker, die Leute sind sehr freundlich und hilfsbereit, und China ist allgemein ein sehr schönes und vor allem riesiges Land.
Meine Arbeit am Tsinghua BP Clean Energy Research & Education Center hat daraus bestanden, Prozessdaten eines Gas- und Dampfkraftwerks zu analysieren und ein entsprechendes Modell der im Kraftwerk eingesetzten Gasturbine aufzubauen. Besonders zu Beginn meines Aufenthalts war der Arbeitsaufwand recht hoch, allerdings hatte ich schnell neben der Arbeit Zeit China und insbesondere Peking zu erkunden.
Schnell war es mir möglich, über das Institut, beim Basketball spielen oder abends in Bars neue Kontakte zu knüpfen. Immer wieder neue Leute kennenzulernen, war deutlicher leichter als gedacht. Zusammen haben wir viele kürzere Ausflüge in der Nähe von Peking und einige längere Reisen in China unternommen.
Insgesamt würde ich sagen, dass mein Aufenthalt in Peking die beste Zeit meines Studiums war und dass ich mich jederzeit wieder so entscheiden würde.“